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Sonntag, 11. Dezember 2011

Ein Tag im Kuhstall

Ich war auf dieser Farm und sollte beim kalben helfen. Das heißt, ich bekam einen Wassereimer und sollte damit die durstigen Kühe versorgen. Ich hab den Eimer aufgefüllt und ihn zu den Kühen geschleppt, die alle auf in Grüppchen von vier oder fünf auf ihren Plattformen standen und ihre langen Rüssel gierig in den Eimer steckten. Ich war die ganze Zeit nur mit hin- und herrennen beschäftigt. Der Bauer kümmerte sich unterdessen um die Braune, die offenbar Schmerzen hatte. Er sagte mir ich soll mich bloß fernhalten, damit sie mich nicht mit ihren spitzen Hörnern aufspießt. Er hatte Recht. Ich stellte mich nur für einen kurzen Augenblick neben sie und als sie den Kopf drehte, bohrte sich das Horn bereits schmerzhaft in mein Bein. Ich konnte nur noch zurückweichen, zum Glück war hinter mir genug Platz.
Irgendwann warf sich die Braune dann zu Boden und fast augenblicklich war das Kalb da.
"Ein Kuhkalb", sagte der Bauer. Es war ein rotes Ding mit dürren Beinen und irrem Blick. Es hat auch sofort eine Katze angegriffen. Die war aber schneller.

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